Ziegen und Schafe auf dem Hagel Hof:
Es leben aktuell 14 Ziegen und Schafe auf unserem Hof. Sie teilen sich Stall, Auslauf und Weide. Manchmal gesellen sie sich auch zu den Pferden, um mit ihnen zu fressen. Auch unsere alten kleinen Widerkäuer brauchen viel Pflege und Unterstützung im Alter. Daher müssen sich einige eine Zahnbehandlung ergehen lassen und bekommen wenn nötig zusätzliche Portionen eingeweichte Heucobs.
Sherwood war wie Schaf-Oma „Mä(h)rle“ das letzte alte Tier in der Herde. Die Vorbesitzer wollten für Sherwood einen schönen Lebensabend und wendeten sich an unseren Lebenshof.
Am 22.Juni fand ein Paar beim abendlichen Joggen, dieses kleine Lämmchen völlig allein. Es gab eine Schafherde in der Nähe, doch die Versuche das Mutterschaf ausfindig zu machen, scheiterten mehrmals. Das Lamm war gerade erst ein paar Stunden alt. Sein Gesundheitszustand wurde kritisch.
Der zuständige Schäfer wurde informiert, doch als dieser nach 23 Uhr immer noch nicht erschien, beschlossen die Retter es mit nach Hause zu nehmen.
Sie suchten erste Hilfe für den kleinen „Lammberto“ und wendeten sich an den Hagel Hof.
Mittlerweile hat es sich etwas erholt, trinkt seine Milchmahlzeiten und hoppst durch unseren Schildkrötengarten.
Lammberto heute:
Mä(h)rle, bei ihrer Ankunft auf dem Hagel Hof bereits 14 Jahre alt, war das letzte Schaf einer privat gehaltenen Herde. Die Vorbesitzer haben sich aus Altersgründen dazu entschieden ihre Haltung aufzugeben und suchten für die alte Schaf-Dame einen geeigneten Lebensort. Im September 2022 kam sie zu uns und hat sich sehr schnell eingelebt. Mä(h)rle hat starke Arthrosen in den Vorderbeinen und bekommt zusätzlich, wie alle anderen Schafe & Ziegen im hohen Alter, aufgeweichte Heucobs zugefüttert.
Zu Spencer kommt jetzt Bud!
Vor einigen Wochen wurden ausgesetzte Kamerunschafe im Landkreis Cloppenburg vom Veterinäramt sichergestellt. Die sehr scheuen Schafe wurden mit Hilfe von Betäubungsgeweheren eingefangen. Ein Bock wurde bei Privatpersonen untergebracht. Er galt als Fundsache und gehörte der Gemeinde. Nachdem die gesetzliche Aufbewahrungszeit verstrichen war, blieb das Tier immer noch da, alleine und nur in einem Stall eingesperrt.
Das Schaf wurde zwar versorgt, aber für ein gutes Leben sorgte sich Niemand. Erst als die Privatleute der Gemeinde nach fünf Wochen mitteilten, dass sie das Schaf nicht mehr versorgen konnten, meldete sich die Gemeinde bei uns. Wir nahmen ihn auf, gaben ihm den Namen „Bud“ und leistet jetzt Spencer Gesellschaft bis nach der noch anstehenden Kastration.
Wir stellen die Organisation und das Handeln infrage, warum das Fundtier nicht direkt bei uns untergebracht wurde, somit wäre ihm die „Aufbewahrungszeit“ erspart.
Tagelang irrte der kleine Ziegenbock in unserer umliegenden Gemeinde herum. Augenzeugen nach wurde er ausgesetzt: Kofferraum auf und weggescheucht..
Keiner war in der Lage den kleinen Ziegenbock einzufangen und zu sichern. Ständig erhielten wir Anrufe, dass er auf der Hauptstraße herumläuft, auch die informierte Polizei kam nicht zur Hilfe. Der kleine Bock war sehr scheu und ließ niemanden näher als zwei Meter an sich heran. Wir erkannten, dass sein Gesundheitszustand nicht der Beste war: sein Fell war kotverschmiert und er machte einen unterernährten Eindruck.
Doch endlich nach mehreren Versuchen gelang es uns schließlich ihn zu dritt einzufangen und auf den Hagel Hof zu bringen.
Er bekam den Namen „Spencer„. Wir zeigten die Person, die ihn ausgesetzt hat, beim Veterinäramt an. Nächste Woche kommt unser Tierarzt um ihn zu kastrieren, damit Spencer sein Leben mit Artgenossen auf dem Hagel Hof verbringen kann.
Im September 2017 nahmen wir 3 weibliche Ziegen bei uns auf. Es handelte sich um einen Notfall.
Im Bundesland Sachsen wurden durch einen Tierschutzverein mehrere Tiere aus schlechter Haltung befreit. Die Ziegen lebten angebunden an kurzen Leinen in einem Stall, der bereits 40 Zentimeter hoch verdreckt war. Diese Tiere wurden extrem vernachlässigt: Trinkwasser und Futter war nicht vorhanden.
Durch mangelnde Bewegung auf harten Boden war das Klauenwachstum enorm. Durch die Überlänge des Horns entstanden Fehlstellungen der Füße. Zudem waren die Ziegen sehr menschenscheu und gerieten schnell in Panik. Jetzt müssen wir den geschädigten Ziegen auf dem Hagel Hof zeigen das nicht alle Menschen Feinde sind. Sie sind nun in unsere Herde integriert und haben Vertrauen in uns Menschen.
Sigrid und Tristan kamen am 02.06.2012 zum Hagel Hof. Als ein älteres Ehepaar eines Morgens aus dem Fenster eines gemieteten Hofes schaute, trauten sie ihren Augen nicht. Dort stand ein weibliches Kamerunschaf. Das Schaf blieb dort auf dem Hof und suchte in einem Schuppen nach Schutz vor der Witterung. Nach 14 Tagen alamierten sie den Hagel Hof, weil Jäger drohten, das Tier zu erschiessen. Es war allerdings nicht ganz einfach, das Schaf, dass mittlerweile ein Lämmchen bekommen hatte, einzufangen. Aber wir schafften es und die Mutter bekam den Namen Sigrid. Das Lämmchen tauften wir Tristan.
Sigrid ist im Januar 2023 verstorben.
Benjamin, ein Kamerunschaf, kam am 18. Oktober 2008 auf den Hagel Hof. Während des Sommers muss das Schaf herrenlos durch die Gegend geirrt sein. In seiner Verzweiflung schloss Benjamin sich einer Kuhherde an. Im Oktober wurden die Kühe von der Weide geholt, aber für Benjamin war kein Platz im Kuhstall. Der Landwirt brachte Benjamin zu uns. Wenn Benjamin kastriert ist, wird er in unsere Schafherde integriert. Benjamin ist höchstens ein Jahr alt.
Patrizia lebte auf einem Ferienhof. Jedoch erfüllte sie ihren Nutzen nicht, sich als zahme Ziege von allen streicheln zu lassen. Sie mag keine menschliche Gesellschaft und durfte dort nicht mehr leben. Sie kam zusammen mit den Ponys „Robby“ und „Gustel“ durch die Tiersendung „HundKatzeMaus“ zu uns und kann den ganzen Tag Ziegengesellschaft genießen.
Mitte Januar 2013 machte sich die junge Burenziege bei Spaziergängern lauthals bemerkbar. Der kleine Bock war ausgehungert und fand auch bei dem herrschenden Frost kein Trinkwasser. Die Spaziergänger hatten großes Mitleid und konnten sich den flehenden Ziegenrufen nicht entziehen. Kurz entschlossen nahmen sie das unterernährte Tier mit. Zum Glück kannten sie den Hagel-Hof und brachten Fritzchen am 14. Januar 2013 zu uns. Fritzchen hatte keine Ohrmarke, war stark verwurmt, die Klauen waren ungepflegt und entzündet.
Weitere Fotos von unseren Schafen und Ziegen:
Da sich der gemeinnützige Hagel Hof e.V. ausschließlich durch Spenden finanziert sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für unsere Tiere kann eine Patenschaft übernommen werden. Mit einer Patenschaft ist das Futter, eventuelle Tierarztkosten und die Unterkunft des Patentieres gesichert. Oder unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine der zahlreichen Spendenmöglichkeiten und ermöglichen Sie uns dadurch eine langfristige und erfolgreiche Tierschutz-Arbeit.
Ihr Hagel Hof Team.